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1297. Januar 13. Glogau.

ydus Jan.

Bischof Johannes von Breslau urkundet, dass Ernfrid, Pfarrer von Jatchow (Jätschau), vor ihm dem Lorenz, Bürger von Glogau, Bruder des Pfarrers Nikolaus von Gwyzdanow (Queissen), verkaufte einen halben Scheffel Roggenmehl cum duobus verticibus (vielleicht also zwei gehäufte Viertel) zu erheben alle Wochen in der oberen bischöfl. Mühle bei dem bischöfl. Vorwerke Kamenza. Doch soll, falls die structura des Wassers, welches die gedachte Mühle treibt, bricht, L. zwei Fuhren, eine mit Stroh (straminibus) und eine mit Faschinen stellen, und für einen Tag einen Knecht zur Unterstützung des Müllers miethen und sonst jährl. 5 Skot Glogauer Gewichtes an den Bischofshof in Glogau zahlen.

Z.: Jak. Dechant und bischöfl. Prokurator v. Glogau, Jak. Canonikus v. Lebus, Helwicus v. Leubus, die Kapläne Friedrich (Pfarrer) von Queliz (Quielitz), Wenceco von Bogendorf (Bögendorf), Stanislaus und Paulus.


Or. dessen S. verloren im Bresl. Staatsarchive Glogau Collegiatst. 13.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.